Aber warum gerade Segeln als
Freizeitbeschäftigung und warum ein solch aufwendiger Sport auch noch mit
Behinderten?
Segeln bietet die vielfältigsten Erfahrungen und Tätigkeiten unter
besonderen sozialen Bedingungen:
![]() |
Teamgeist: Allein kann man in der Regel nicht segeln. Man ist auf andere
angewiesen, muss zusammenarbeiten, eine gemeinsame Abstimmung finden, sich
absprechen. |
![]() |
Sport:
Sich auf einem schaukelnden Boot bewegen lernen, schult den
Gleichgewichtssinn. An Schoten und Fallen ziehen, hoch am Wind das Boot
austrimmen, können recht anstrengende Tätigkeiten sein. Hier werden
Bewegungserfahrungen gemacht, die vielen Kindern in einer Zeit der
eingeschränkten Bewegungsräume nicht mehr offen stehen. |
![]() |
Naturerfahrung: Die Naturgewalten kennen und einschätzen lernen. In Gewässern segeln,
die noch in einer weitgehend unberührten Natur liegen. |
![]() |
Handwerk: Boote müssen gepflegt und im Winter überholt werden. |
![]() |
Selbstvertrauen gewinnen: Ich kann das Boot beherrschen und komme zum vorbestimmten Punkt. Ich kann mit anderen zusammenarbeiten und erreiche die gesetzten Ziele. |
Segeln für körperbehinderte Kinder, ist das überhaupt möglich? Zuerst einmal sitzen die meisten motorisch eingeschränkten gar nicht im Rollstuhl, sondern haben Bewegungseinschränkungen der unterschiedlichsten Art. Für diese Kinder kann Segeln ein besonderes Erlebnis sein. Sie können Bewegungsabläufe trainieren, Erfolge besonderer Art erleben und eine gleichwertige Rolle innerhalb einer Gruppe von Behinderten und Nichtbehinderten einnehmen.